WEITERE Forschungsgebiete im Bereich ESSSTÖRUNGEN

Forschungsbereich Klinische Sozialarbeit mit Menschen mit Essstörungen


Einige der Projekte ergeben sich aus der Mitgliedschaft im Expertenkreis Essstörungen des Bundesgesundheitsministeriums (Berufung in den Kreis im Jahr 2015).

  • Essstörungen im Wohngruppenkontext in Zeiten der COVID-19-Pandemie: Abschlussarbeit von Anna Hofer und Carina Neuner im Master Klinische Sozialarbeit 2021: Befragung von Betroffenen und Fachkräftren
  • Qualitätsleitlinien für die Essstörungsbehandlung des Bundesfachverbands Essstörungen BFE e.V. 2019: Entwicklung der "Qualitätsleitlinien für die Behandlung der Essstörung in verschiedenen Settings"
  • Graphic Novel zur Prävention von Magersucht 2016-2018: Projekt zur Entwicklung und Etablierung der Graphic Novel „Ninette, dünn ist nicht dünn genug“ zur Prävention von Magersucht, finanziert von der Stiftung Ingvild Goetz Philantrophy, Schrimherrschaft Bundesgesundheitsminister Hermann Gröhe; Autorenschaft der Hintergrundinformationen zum Thema Essstörungen
  • Erhebung des Angebots und Bedarf in der Prävention, Intervention und Nachsorge bei Essstörungen 2017-2019: Kooperationspartnerin im Forschungsprojekt „Erhebung adressatengerechter Angebote zur Aufklärung und Information für von Essstörungen und gestörtem Essverhalten betroffene Menschen und deren Angehörige und Familie“, gefördert durch das Bundesministerium für Gesundheit, Projektleitung Universitätsklinikum Jena; Publikation: Mühleck, J.; Borse, S.; Wunderer, E., Strauß, U. & Berger, U. (2019). Online-Befragung zur Bekanntnheit von Angeboten zur Aufklärung, Prävention, Beratung und Nachsorge bei Essstörungen. Präv. Gesundheitsf.
  • Erhebung zur Beratung bei Essstörungen in Deutschland 2017-2018: Wissenschaftliche Leitung im Forschungsprojekt der Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung BZgA: "Aktualisierung und Evaluation der Online-Datenbank `Qualifizierte Beratung bei Essstörungen`der BZgA"; Publikationen: Wunderer, E.; Borse, S.; Lamers, L.; Ommen, O. (2016). Professionelle (Erst-)Hilfe bei Essstörungen. Aktualisierte Datenbank der BZgA zu Beratungsstellen für Betroffene, Angehörige und Fachkräfte. ErnährungsUmschau (7), S25-S28.// Wunderer, E.; Borse, S.; Lamers, L.; Ommen, O. (2016). Beratungsstellen für Menschen mit Essstörungen. Versorgungslage und Rolle der Sozialen Arbeit. Soziale Arbeit (12), 456–462.
  • Flyer für Angehörige und MultiplikatorInnen zum Thema Essstörungen 2015-2017: Expertin im Forschungsprojekt „Zielgruppenspezifische Förderung der integrierten Versorgung von Essstörungen in Deutschland“, gefördert vom Bundesministerium für Gesundheit (angesiedelt am Universitätsklinikum Jena): Entwicklung eines Flyers für Angehörige von Menschen mit Essstörungen und eines Flyers für Multiplikator*innen in der Arbeit mit Menschen mit Essstörungen.
  • Leitlinien für Medienschaffende 2016: Entwicklung von Leitlinien für Medienschaffende im Essstörungsbereich (Leitung: Dr. Maya Götz, Internationales Zentralinstitut für das Jugend- und Bildungsfernsehen IZI).
  • Prävention von Adipositas 2010-2011: Expertin im interdisziplinären Forschungsprojekt „Cross Impact Analyse zur Adipositasprävention“, gefördert durch das Bundesministerium für Bildung und Forschung, angesiedelt an der Universität Stuttgart ische Sozialarbeit mit Menschen mit Essstörungen


Publikationen und Vorträge:

  • Wunderer, E. (2023): Soziale Arbeit bei Essstörungen. Workshop auf dem 13. Wiener Kongress Essstörungen, 17.3.2023.
  • Wunderer, E. (2023). Psychosoziale Interventionen bei Essstörungen. Vortrag für das European Centre for Clinical Social Work ESSCW (online), 14.3.2023.
  • Wunderer, E. (2022). Therapiekarten Beziehungen. Weinheim: Beltz. 
  • Wunderer, E. (2020). Therapiekarten Essstörungen Weinheim: Beltz. 
  • Wunderer, E. (2020). Klinische Sozialarbeit mit Menschen mit Essstörungen. In: Bösel, M. & Gahleitner, S.B. (Hrsg.): Soziale Interventionen in der Psychotherapie. Interdisziplinär und interprofessionell denken und handeln. Stuttgart: Kohlhammer, S. 198-207.
  • Wunderer, E. (2019): Klinische Sozialarbeit mit Menschen mit Essstörungen. Klinische Sozialarbeit 15(4), 7-9.
  • Wunderer, E. (2019). Therapie-Tools Essstörungen. Weinheim: Beltz.
  • Wunderer, E. & Schnebel, A. (2008). Interdisziplinäre Essstörungstherapie. Weinheim: Beltz.



Forschungsprojekt (abgeschlossen): Klinische Sozialarbeit mit Menschen mit Essstörungen: Handlungspraxis, Wirkungsannahmen und Handlungslogiken von Fachkräften (EssPraxSA)

Zeitraum: 2013-2015


Kooperationspartner: u.a. Bundesfachverband Essstörungen BFE; Bethel.regional Bielefeld; Therapienetz Essstörungen München; Caritas Fachambulanz für Essstörungen München; Landshuter Netzwerk; ANAD e.V. München; Nachbarschaft hilft Wohngemeinschaft e.V. Berlin; Ev. Kinderheim Jugendhilfe Herne & Wanne-Eickel gGmbH; Waagnis Regensburg


Mitwirkende an der Hochschule Landshut: Prof. Dr. Dominique Moisl; Prof. Dr. Katrin Liel
Kurzbeschreibung: Die Soziale Arbeit ist eine der zentralen Berufsgruppen in der Prävention, Beratung und Behandlung der Essstörung. Jedoch existieren weder Forschungsinitiativen noch praxisbezogene Literatur in diesem Bereich. Das Forschungsvorhaben will diese Lücke schließen und die Handlungspraxis der Sozialen Arbeit mit Menschen mit Essstörungen systematisch erheben, evaluieren und in Form von Praxisleitlinien zusammenfassen. Aus ersten Interviews entstand so bereits das "Praxishandbuch Soziale Arbeit mit Menschen mit Essstörungen“.


Publikationen und Vorträge:

  • Wunderer, E. (2023): Soziale Arbeit bei Essstörungen. Workshop auf dem 13. Wiener Kongress Essstörungen, 17.3.2023.
  • Wunderer, E. (2023). Psychosoziale Interventionen bei Essstörungen. Vortrag für das European Centre for Clinical Social Work ESSCW (online), 14.3.2023.
  • Wunderer, E. (2020). Klinische Sozialarbeit mit Menschen mit Essstörungen. In: Bösel, M. & Gahleitner, S.B. (Hrsg.): Soziale Interventionen in der Psychotherapie. Interdisziplinär und interprofessionell denken und handeln. Stuttgart: Kohlhammer, S. 198-207.
  • Wunderer, E. (2019): Klinische Sozialarbeit mit Menschen mit Essstörungen. Klinische Sozialarbeit 15(4), 7-9.
  • Wunderer, E. (2015): Praxishandbuch Soziale Arbeit mit Menschen mit Essstörungen. Weinheim: Juventa.
  • Vorträge, u.a. Internationaler Essstörungskongress Österreich 2015; Kongress „Essstörungen – State of the Art“ Prien 2015; Wohngruppentagung des Bundesfachverband Essstörungen BFE 2014.



Forschungsprojekt (abgeschlossen):  Stigmatisierung durch Sprache bei Essstörungen

Zeitraum: 2020 -2021

Kooperationspartner: iBundesfachverband Essstörungen BFE e.V. (Sigrid Borse)


Mitwirkende an der Hochschule Landshut: Cäcilia Hasenöhrl, Isabell Pleynert, Lena Wiegrebe, Abschlussarbeiten im Bachelor Soziale Arbeit


Kurzbeschreibung: Wie kann es durch sprachliche Formulierungen zu Stigmatisierungsprozessen bei Essstörungen kommen? Inwieweit sollten professionelle Helfer*innen Metaphern und Wörter der Klient*innen übernehmen ("fressen"., "Fressanfall", "kotzen")? Wie wirkt eine Gleichsetzung von Person und Störung auf Hilfeprozesse ("Anorektikerin, "Bulimiker", "die Anorexien"). Dieses wenig erforschte Feld erschlossen Cäcilia Hasenöhrl, Isabell Pleynert und Lena Wiegrebe empirisch durch Befragungen von Betroffenen und Fachkräften.


Publikation: Hasenöhrl, Cäcilia Rosa Augusta; Pleynert, Isabell; Wiegrebe, Lena; Wunderer, Eva (2022): Stigmatisierung durch Sprache bei Essstörungs-Erfahrenen. "So Bulimie, ok kotzen, Anorexie, nix essen. Binge-Eating sind die Fettschweine". In: Soziale Arbeit (Oktober 2022), S. 369–375.



Forschungsprojekt (abgeschlossen): Psychoedukation und Prävention bei Muskeldysmorphie

Zeitraum: 2018-2021


Kooperationspartner: Caritas Fachambulanz für Essstörungen München, Dr. Christian Strobel


Kurzbeschreibung: Muskeldysmorphie (auch Muskelsucht, Adonis-Komplex, Biggerexie genannt) wurde bereits in den 1990er Jahren als männliches Pendant zur Anorexia nervosa beschrieben. Bis heute ist die Symptomatik, die sich in zwanghaftem Muskelstreben zeigt, oft verbunden mit rigiden Ernährungsplänen oder dem Gebrauch von anabolen Steroiden, jedoch wenig bekannt, obschon sie massive Auswirkungen auf den Alltag und das soziale Umfeld der Betroffenen hat. Im Projekt werden Psychoedukationsmaterialien in Form eines Youtube-Films und Präventionsmaterialien für Schulen entwickelt, um über Muskeldysmorphie aufzuklären und ihr vorzubeugen.


Mitwirkende an der Hochschule Landshut: Daniela Kolbeck, Bachelorarbeit Soziale Arbeit; Isabelle Mayer, Bachelorarbeit Soziale Arbeit; Manuela Perras, Masterarbeit Klinische Sozialarbeit


Publikationen und Vorträge:

  • Strobel, Christian; Kolbeck, Daniela; Mayer, Isabelle; Perras, Manuela; Wunderer, Eva (2020): Muskeldysmorphie: zwanghaftes Streben nach einem muskulösen Körper. In: Ernährungs Umschau international (12), S. 214–221.
  • BZgA (2021): Themenblatt zu Muskelsucht (und Information auf der Website dazu); in Zusammenarbeit mit Prof. Christian Strobel, Hochschule München. www.bzga-essstoerungen.de/fileadmin/user_upload/bzga-essstoerungen/downloads/210719_BZgA_Themenblatt_Muskelsucht_RZ_L1.pdf
  • Wunderer, Eva; Strobel, Christian; Borse, Sigrid; Schnebel, Andreas (2020): Essstörungen. In: Deutsche Hauptstelle für Suchtfragen e.V. (DHS) (Hg.): Jahrbuch Sucht 20. Lengerich: Pabst, S. 149–156.